Nervöse Pferde

Kira Alkabes
Inhaltsverzeichnis
Was sind nervöse Pferde?
Einige Pferde sind von Natur aus ruhig in jeder Situation, der sie begegnen, während andere Pferde weniger gelassen sind. Tatsächlich kann sich das Verhalten eines nervösen Pferdes unterschiedlich äußern – von angespannter Muskulatur über abruptes Stehenbleiben und lautes Schnauben bei einem unbekanntem „grusligem“ Objekt bis hin zum Umdrehen und panischen Davonlaufen. Ob es nun an der Rasse, dem Alter, dem Training oder der Fütterung liegt – ein nervöses Pferd kann schwer zu handhaben oder sogar gefährlich sein.
Was kann man dagegen tun?
Zunächst sollte man die Haltung und das Management des Pferdes überprüfen, um zu sehen, ob sich durch Veränderungen das Verhalten verbessern lässt. Füttern Sie hochwertiges Raufutter und ergänzen Sie die Ernährung mit einem Rationsausgleicher oder einem Vitamin-/Mineralstoffpräparat anstelle von Getreide. Sorgen Sie für täglichen Weidegang mit Sozialkontakt zu anderen Pferden und einen regelmäßigen Trainingsplan. Konsultieren Sie einen erfahrenen Trainer, der sich mit Pferdeverhalten auskennt und das Pferd kontrolliert an potenziell beängstigende Objekte oder Situationen gewöhnen kann.
Was sollte ich noch wissen?
Wenn das Pferd angemessen gefüttert, bewegt und trainiert wird und trotzdem nervös bleibt, kann ein beruhigendes Ergänzungsfuttermittel hilfreich sein. Einige Produkte enthalten Kräuter, die eine spezielle Wirkung auf das Nervensystem haben. Zu diesen Kräutern zählen Baldrian, Eisenkraut, Kamille und Hopfen, die das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht bringen sollen. Weitere Informationen zu diesen Inhaltsstoffen finden Sie in unserem Ergänzungsfutter-Inhaltsstoff-Glossar. Andere Produkte enthalten Vitamine und Mineralstoffe wie Thiamin (Vitamin B1) oder Magnesium, um einen möglichen Nährstoffmangel auszugleichen, oder die Aminosäure Tryptophan, die im Körper zu Serotonin umgewandelt wird – einer natürlichen, beruhigenden Substanz.
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